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Konzert in Leverkusen am 04.11.2008

von Stefan Debus



Mein erstes Live-Erlebnis mit Roger Hodgson hatte ich 1983 im Müngersdorfer Stadion im Rahmen seiner Abschiedtour mit Supertramp.
Heute (4.11.2008) 25 Jahre später darf ich Roger Hodgson nochmals live erleben im Rahmen der Leverkusener Jazztage. Der Support-Act Ola Onabule war nicht so mein Fall. Die Umbaupause verging schnell und als das Saalicht im Leverkusener Forum gedämmt wurde brach der Applaus los. Roger bedanke sich in Form von Gesten, setzte sich an sein E-Piano,wollte loslegen und nun....Falscher Sound - falsche Einstellung, was mit den Worten: "Somebodys playing with my Keyboard" kommentiert wurde. Gelächter in der Halle. Roger konfigurierte sein Keyboard neu, stand auf, verlies die Bühne um diese sofort wieder zu betreten. Ja, so ist das, wenn das Fernsehen zwecks Aufzeichnung dabei ist. Das Publikum kommentierte dieses Szenario mit einer Menge Applaus.

Vom Moment des ersten Tones bis zum letzten lag ein Mantel der Magie in der Halle. Anders lässt sich diese Athmosphäre nicht beschreiben.

Roger Hodgson erzählte viel zu seinen Songs und zeigte eine Menge Humor. Beim dritten Song sagte der Kameramann vor der Bühne: "Dont change your Programm" und man merkte das Roger nicht so recht wußte was er meinte. Nach einem Blick auf seine Setliste stand er auf, setzte sich an den Flügel und kommentierte diesen kleinen Patzer mit den Worten: "You get my Setlist hmmm". Wieder Gelächter in der Halle.

Diese kleinen Patzer und einige nette Wortgefechte mit seinem Saxophonspieler machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Von den Songs muß ich gar nicht viel schreiben. "Take the long Way home" war der Opener und "its raining again" die letzte Zugabe des Abends. Perfekt interpretiert und gefühlvoll wiedergegeben - das beschreibt die Musik am besten. Einige Supertramp Songs, einige seiner Solo-Songs und alles garniert mit netten Ansagen eines bescheidenen, menschlich gebliebenen Superstars. Die kleinen Patzer am Beginn der Show runden dieses Bild nur ab. Und die Nähe zum Publikum (ca. 3000 Zuschauer) gab dem ganzen eine intime Athmosphäre!

So war dieses Konzert genauso ein Erlebnis wie das Supertramp Konzert vor 25 Jahren.

von Stefan Debus


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